Mittwoch, 23. Januar 2013

Google Nexus 7 - Erfahrungsbericht

© Google Inc.
Wenn man zur Zeit nach einem 7 Zoll Tablet sucht, dann kommt man an der Überlegung zu einem Nexus 7 nicht vorbei. Hauptmerkmale sollen eine ausgezeichnete Leistung und ein trotzdem niedriger Preis sein. Im nachfolgenden Bericht werde ich euch meine Entscheidungsgründe für das Nexus 7, meine Erfahrungen und mein Fazit nach einem Monat Nutzung erläutern.

 






 Welche Ansprüche habe ich an ein Tablet?

Zunächst sollte man sich fragen, wozu man sein Tablet überhaupt verwenden will. Bei mir lag der Fokus darauf, dass ich nicht für alle Dinge die online geschehen meinen PC hochfahren will. Mobilität steht hier also im Vordergrund. Des Weiteren sollte man mit dem Tablet vernünftig arbeiten können. Es sollte also eine hohe Leistung besitzen, um auch aufwendigere Programme benutzen zu können, oder Arbeiten für unseren Blog zu erledigen. Gut schreiben sollte man hierfür auch können. Da ich das Tablet auch für unterwegs nutzen wollte, habe ich mich bei meiner Suche gleich auf 7 Zoll Tablets beschränkt, da diese besser zu transportieren sind und in viele Taschen passen.


Das Nexus 7

Bei der getesteten Version handelt es sich um die 32 GB Version ohne 3G. Der Preis hierfür lag am 15.12.12 bei 249€ (kann jetzt abweichen).

Design und Handling
Die gummierte Rückseite weist eine Strukturierung
auf, welche guten Halt bietet.

Das Design des Nexus 7 ist sehr schlicht aber trotzdem elegant. Am Material des Gehäuses hat ASUS etwas gespart, denn dieses besteht ausschließlich aus Plastik. Trotz des Materials fühlt sich das Tablet sehr wertig an. Die Rückseite ist mit einer Struktur versehen, welche  einen guten Halt bietet. Das Display besitzt eine Größe von 7 Zoll und ist in einem Rahmen eingesetzt, der breit genug ist um das Tablet auch in einer Hand zu halten, ohne den Touchscreen zu berühren. Der silberne Ring verleiht dem Tablet noch einen sehr edlen Look, obwohl auch dieser aus Plastik ist. Die Maße betragen insgesamt 198,5 x 120 x 10,45mm.
Die beiden (drei) einzigen Knöpfe.
Das schlichte Design führt auch zu einer guten Handhabung. Durch die abgerundeten Kanten und die strukturierte Rückseite liegt das Tablet sehr Gut in der Hand und lässt sich aufgrund seines geringen Gewichts (340 Gramm) sehr gut auch längere Zeit in der Hand halten. Die drei Knöpfe (an/aus, lauter und leiser) lassen sich problemlos bedienen. Der einzige Mangel, welcher mir am Gehäuse meines Nexus 7 aufgefallen ist, ist ein leicht eindrückbarer Bereich am linken Rand. Hier sitzt der schwarze Rahmen noch zu 100% fest, sodass dieser ein klein wenig Spiel hat. Ein bisschen ärgerlich aber nicht dramatisch.


Hardware und Performance

© Nvidia Corporation
Bei der Leistung des Nexus 7 merkt man deutlich, dass der Mainboard Spezialist ASUS hier mit am Werk war. Es wurden fast ausschließlich hochwertige und leistungsstarke Teile verbaut. Das Grundgerüst der Hardware bildet der Tegra-3 Prozessor von Nvidia. Dieser besteht aus vier Rechenkernen mit einer Leistung von 1,3 GHz, einem 5. Stromsparkern und integriertem zwölfkern Grafikprozessor.
Hinzu kommt ein 1GB großer Arbeitsspeicher. Diese Hardware zeigt sich deutlich in der Performance. Aufwendige Apps sowie illustrierte Webseiten lasen sich in kürzester Zeit laden und werden ruckelfrei wiedergegeben.

Das Display hat eine Größe von 7 Zoll und eine gute Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Das Tab bietet also eine sehr gute Schärfeleistung, um auch Bilde und Videos in hoher Qualität wiederzugeben. Der Betrachtungswinkel fällt sehr weit aus und das Display spiegelt kaum bis gar nicht. Der Helligkeitsbereich ist groß und auch die maximale Helligkeit sollte bei Sonnenlicht ausreichen.

Ein großes Ärgernis bei vielen Tablets dieser Größe ist eine zu geringe Akkulaufzeit. Auch in diesem Bereich kann das Nexus punkten. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass der Akku ca. 8-9 Stunden Dauerbetrieb (Videowiedergabe, Spiele, etc.) schafft, also auch Ressourcen für längere Reisen bietet.

Ausstattung

Wer Wert auf eine umfangreiche Ausstattung legt, der sollte sich den Kauf eines Nexus 7 trotz der guten Leistung noch einmal überlegen. Hier wurde für den günstigen Verkaufspreis des Gerätes gespart. Eine Kamera auf der Rückseite sucht man vergebens, es gibt lediglich die Frontkamera zur Videotelefonie. Ebenso fehlend ist ein SD-Slot. Der Speicher ist somit nicht direkt erweiterbar. Da ich mir die 32 GB Version zugelegt habe, wird das für mich kein Problem sein, denn bei dieser Größe passen sogar ein paar Filme auf das Tab. Beim Kauf sollte man sich also genau überlegen , ob man nicht doch lieber ein paar Euros mehr ausgibt, um einem Speicherproblem zu entgehen (die Preisunterschiede sind zum Glück nicht so groß). Als Alternative zu einem größeren internen Speicher, kann man auch einen mini-USB zu USB Adapter benutzen, um mit Hilfe einer App (der Name ist mir leider entfallen) USB-Sticks und externe Festplatten verwenden zu können. Hierfür sollte man sich vorher noch mal schlau lesen. ;)  Kommen wir zurück zur Ausstattung. Als Anschlüsse bietet das Nexus 7 lediglich einen mini-USB Anschluss und einen Audioausgang (3,5mm Klinke). Hinzu kommt ein 4-pin Anschluss für manche Dockingstationen. Mehr Anschlussmöglichkeiten werden leider nicht geboten. Standardmodule wie z.B. GPS sind vorhanden.

Ein USB-Kabel und ein Steckdosenadapter sind im
Lieferumfang enthalten.






Der Lieferumfang sieht leider sehr mager aus, dies entspricht jedoch dem heutigen allgemeinen Standard. Es gibt ein USB-Ladekabel, sowie ein USB-Adapter für das Laden an einer normalen Steckdose. Dazu kommt eine minimalistische Anleitung, welche im Prinzip nur auf den On-Button hinweist. Zum Punkt Anleitung muss ich allerdings sagen, dass ich dies persönlich nicht mehr brauche. Android ist eigentlich selbsterklärend (ich habe vorher noch nicht damit gearbeitet) und mit ein bischen Rumspielen findet man alles was man braucht. Wenn man doch mal Hilfe braucht, erhält man diese online bei Google. Man kann also getrost die Rettung der Bäume unterstützen ;)

Software

Ausgeliefert wird das Nexus 7 mit der Android Version 4.1. Direkt nach dem ersten Starten wird dem Nutzer schon ein Update angeboten, welches das Betriebssystem auf Android 4.2.1 patcht. Meine Erfahrungen mit dem Betriebssystem sind bisher nur positiv. Ich habe noch keine bugs gefunden und abgeschmiert ist es mir auch noch nicht. Insgesamt läuft es sehr flüssig und arbeitet flott.


Fazit

Asus hat beim Bau des Nexus 7 an genau den richtigen Stellen gespart. Überflüssige Spielereien wie eine rückseitige Kamera und edelste Gehäusematerialien wurden eingespart und das übrige Budget stattdessen in Leistung und Handling investiert. Ein Nexus 7 ist also genau das Richtige für Leute, die ein solides und schnelles 7 Zoll Tablet suchen, welches in Sachen Geschwindigkeit auch mal einem iPad Konkurrenz machen kann. Das Beste ist, dass man für eine sehr gute Leistung nicht zusätzlich noch einen teuren Apfel kaufen muss, sondern einfach in gute Hardware investiert. ;)
Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach überragend.

P.S.: Dieser Artikel wurde natürlich auschließlich am Nexus 7 geschrieben ;)

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